Containerkratzer, Wolkenkratzer aus Containern in Mumbai

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Sorge um die Umwelt und die Zukunft unseres Planeten immer größer wird. Recycling ist Teil unseres Alltags geworden, was zu einem großen Interesse an innovativen Projekten führt, die sich mit diesem umfassenden Thema befassen, insbesondere wenn auch andere Anliegen berücksichtigt werden.

In diesem Sinne betrachten wir hier zwei Wolkenkratzer, die den Wohnungsmangel in Mumbai (Indien) beheben sollen und bei deren Bau Container zum Einsatz kommen, Teil eines zunehmenden Trends zur Kombination von Design, Architektur und Recycling.

Der Entwurf basiert auf der Verteilung der Container in einer zylindrischen Struktur, wodurch ein einzigartiges Volumen entsteht, wobei sich die Außenform der Wolkenkratzer mit zunehmender Höhe verändert, als ob sie sich verdreht hätten.

Diese innovative Architekturform wurde im Steel City-Wettbewerb mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Das Projekt, geleitet von Der spanische Architekt Carlos Gómez, wurde sehr gut aufgenommen und von der Jury als überzeugende Idee angesehen. In einem Interview für den Wettbewerb sagte Gómez: „Städte stehen vor beispiellosen demografischen, ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Herausforderungen.“

CRG Architekten ist das Studio hinter diesem faszinierenden Projekt, gegründet von einer Vereinigung spanischer Architekten mit Büros in New York, Barcelona, ​​Lagos und Shenzhen.

Wie bereits erläutert, sieht das Konzept zwei Türme vor. Einer davon ist 400 Meter hoch und verfügt über 139 Stockwerke mit 2.344 Wohncontainern sowie weiteren 1.067 für Gemeinschaftsräume und Wassertanks. Der andere, 200 Meter hohe Turm hat 78 Stockwerke und nutzt 898 Wohncontainer sowie weitere 290 für verschiedene Zwecke. Für beide wurden recycelte Schiffscontainer verwendet.

Die maximale Anzahl der Container, die typischerweise gestapelt werden können, beträgt neun, sodass eine Hauptstruktur erforderlich ist, um die erforderliche Höhe zu erreichen.

Zusammen ergeben die beiden Gebäude ein 105.076 Quadratmeter großes Wohngebiet mit vier unterschiedlichen Wohnoptionen mit Größen von 33,48 m² bis 100,44 m².
Der Gebäudeentwurf umfasst ein System zur Förderung der Wärmeableitung aus den Containern mit vertikalen Gärten, die in der Höhe über die Gebäude verteilt sind, und mit ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Modulen.

Darüber hinaus basiert dieses Projekt auf den Grundsätzen des sozialen Bewusstseins und der Umweltverantwortung und befasst sich mit der Frage der Wiederverwendung von Wasser.

Ein weiteres interessantes Merkmal ist die Farbgebung der Gebäude: Die Südseite ist in warmen, die Nordseite in kalten Farben gehalten und spiegelt so die unterschiedliche Sonneneinstrahlung wider.

Quelle: Inhabitat.com, Archdaily.com

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