Hamburg ist die Heimat eines der erstaunlichsten und teuersten Gebäude der Welt. Die Idee, einen spektakulären Ort zu schaffen, der die Welten von Musik, Tanz und Theater zusammenbringt, entstand ursprünglich im Jahr 2001.
Nach einstimmiger Genehmigung durch die Stadtverwaltung begannen die Bauarbeiten für die Elbphilharmonie am 2. April 2007 mit der Grundsteinlegung und wurden 2016 abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung fand am 11. Januar 2017 statt, 15 Jahre nach der Entwicklung des ursprünglichen Gebäudekonzepts.
Die beeindruckende vertikale Struktur des Gebäudes umfasst eine beeindruckende 16.000 Quadratmeter große Fassade – das entspricht zwei Fußballfeldern – mit Glaspaneelen, die Meereswellen simulieren. Im Inneren befinden sich drei Konzertsäle, Konferenzräume, ein Spa, das Hotel Westin Hamburg und eine Gruppe luxuriöser Wohnapartments. Der Konzertsaal mit 2.100 Sitzplätzen wurde vom Schweizer Architektenteam Herzog & Meuron entworfen.
Das ursprüngliche Budget für die Fertigstellung des Gebäudes betrug 77 Millionen Euro. Dieser Betrag stieg jedoch aufgrund der enormen Anzahl an Glasplatten und der damit verbundenen Komplexität ihrer Herstellung sprunghaft an. Jede Glasplatte musste mit Metallpartikeln bedruckt werden, um eine übermäßige Erwärmung durch Sonneneinstrahlung zu verhindern und die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern. Die Platten, die jeweils rund 1,2 Tonnen wiegen, sind zudem hurrikansicher. Letztendlich kostete das Projekt 785 Millionen Euro – zehnmal mehr als ursprünglich erwartet.
Die Sorgfalt und die sorgfältige Handwerkskunst, mit denen die Außenmaterialien hergestellt wurden, überstrahlen eher die Innenräume und ihre Ausstattung, die möglicherweise nicht die gewünschte Wirkung erzielen, da der Fokus ganz auf dem teuersten Element des Gebäudes liegt … Ein wahres Kunstwerk, bei dem die Kultur keine Grenzen kennt.
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