Nicht zum ersten Mal hinterlässt ein Architekt, der stirbt, ein unvollendetes Werk. So erging es Gaudí und seinem großartigsten Werk, der Sagrada Família. Gaudí erlebte die Fertigstellung nicht mehr, und ehrlich gesagt ist unklar, ob wir sie auch nicht erleben werden.
Als Zaha Hadid, eine der weltweit angesehensten und beliebtesten Architektinnen, am 31. März 2016 starb, hinterließ sie eine bemerkenswerte Reihe unvollendeter Projekte.
What made Hadid different was her incredible sense of plasticity. One such example, a building that features glass and metal chevrons with rounded corners and sinuous curves, embodies the vision of this remarkable architect. This is the as-yet unfinished building at 520 West 28th Street, Zaha Hadid’s first project in New York, originally scheduled for completion in 2017.
Ein weiteres Beispiel ist das Esfera City Center in Monterrey, Mexiko. Die Projektträger hatten klare Vorstellungen von ihren Wünschen, doch Hadid überraschte sie mit dem Entwurf eines Komplexes geschwungener Wohnhäuser, deren einzelne Einheiten optimal auf Tageslicht ausgerichtet sind. Der Komplex sollte 981 Wohneinheiten umfassen, vom Loft bis zur Vierzimmerwohnung. Das Klima war ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung des Komplexes und der Wahl der Baumaterialien.
Bei einem anderen Projekt, dem Grand Théâtre de Rabat in Marokko, war Wasser integraler Bestandteil des Bauwerks, das den Fluss Bou Regreg überblicken sollte. Das zwischen den Städten Rabat und Salé gelegene Theater sollte eine Fläche von 47.000 Quadratmetern umfassen und unter anderem Sitzplätze im Innenbereich, ein Freiluft-Amphitheater und ein Restaurant umfassen. Das attraktivste Merkmal des Gebäudes war seine kristalline Geometrie, inspiriert von traditionellen marokkanischen Muquarnas.
Zaha Hadid hatte auch Pläne für ein spektakuläres Projekt in ihrer Heimatstadt Bilbao, Spanien. Leider wurde auch dieses Projekt nie umgesetzt. Mit einer Grundfläche von 25.000 Quadratmetern und 22 Stockwerken wäre es ein würdiger Rivale des Guggenheim-Museums gewesen.
Fotos: Architekturplattform