Das Red Mirror Building in Seoul

Eine spektakuläre käfigartige Struktur aus spiegelnden Metallstreifen und rotem Kunststoff umhüllt ein Bürogebäude im Zentrum von Seoul. Das markante Gebäude, bekannt als „Red Mirror Building“, wurde von Wise Architecture für den Seouler Stadtteil Gangnam entworfen.

Schlanke Bänder aus Spiegel, Glas, Stahl und durchscheinendem rotem Polycarbonat-Kunststoff bilden ein Gitter, das die beiden verglasten Ebenen des Gebäudes vollständig umschließt und sich durch das Erdgeschoss bis zum Dachgarten des Gebäudes erstreckt.

Diese Streifen sind in abwechselnd horizontalen und vertikalen Abschnitten angeordnet, um ein Gitter zu bilden, das dem Gebäude ein käfigartiges Aussehen verleiht.

Im Inneren verbindet eine schmale Treppe mit transparenten Setzstufen zwischen zwei Gitterplatten das Erdgeschoss mit der Dachterrasse. Das Zusammenspiel von Transparenz und Reflexion sowie die übereinander geschichteten Streifen unterschiedlicher Materialien erzeugen laut den Architekten eine eindrucksvolle optische Illusion.

Die langen Streifen aus grauem Metall und rotem Polycarbonat sind so gestaltet, dass sie beim Betreten der Treppe vibrieren. In Kombination mit der mehrfarbigen Farbgebung und dem Muster soll dies die Besucher verwirren. Beim Hinaufsteigen der schmalen Treppe zwischen den Scheiben könne den Besuchern schwindelig werden, erklären die Architekten, und zwar nicht nur aufgrund der optischen Wiederholung, sondern auch aufgrund des Vibrierens der Streifen.

Das Gitter erstreckt sich über die Dachebene hinaus und bildet gestreifte, durchscheinende Balustraden für die Dachterrasse.

Im Untergeschoss spiegeln sich die Linien und Muster des Gitters verzerrt auf der Oberfläche eines Teiches wider.

In einem schmalen Brunnen, der an einer Seite des Gebäudes entlangführt, sind große, zufällig angeordnete Felsbrocken in Moos eingebettet und bilden eine Art Steingarten, der durch die verglasten Wände sichtbar ist.

Das Projekt wurde kürzlich in der Ausstellung „Außergewöhnliches: Preisgekrönte Arbeiten junger koreanischer Architekten“ vorgestellt, die von der Cass der London Metropolitan University organisiert wurde.

 

Quelle: Dezeen.com

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