Kapsel oder Haus?

In der heutigen Gesellschaft ist man sich der Bedeutung von Recycling und Umweltschutz stärker bewusst. Deshalb war auch die Idee des New Yorker Studios Framlab, ungenutzte Flächen zu nutzen, um vorübergehende Unterkünfte für Obdachlose zu schaffen, bei allen sehr beliebt.

Angesichts der großen Zahl von Obdachlosen in der Stadt haben die Architekten des Büros Framlab das Projekt Homed entwickelt, das die weitgehend leerstehenden städtischen Räume für den Bau kleiner Wohnkapseln nutzt. Diese bestehen aus einem einzigen Schlafzimmer und allem, was ein potenzieller Bewohner für einen bestimmten Zeitraum benötigt, um ihm das Leben zu erleichtern.

Insgesamt 61.000 Menschen schlafen jede Nacht in Obdachlosenunterkünften der Stadt, Tausende weitere schlafen auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln wie der U-Bahn. Die Statistiken, die nur das Problem einer einzigen Stadt widerspiegeln, sind wirklich schockierend.

Dieses Projekt ist eine Herausforderung, die den Bau von temporärem, kostengünstigem Wohnraum fördert. Das Architekturbüro möchte derzeit ungenutzten Stadtraum nutzen und eine Gerüstinstallation auf verschiedenen Strukturen errichten, die die Schaffung vertikaler Bauplätze für temporäre Wohneinheiten ermöglicht. Die fertige Strukturgruppe erinnert an eine Bienenwabe.

Die Kapseln bestehen aus Stahl mit einer Außenschicht aus oxidiertem Aluminium, während für die Innenausstattung 3D-gedruckter Kunststoff verwendet wird, um mehrere Optionen zu schaffen und das Modul an die spezifischen Bedürfnisse des Bewohners anzupassen.

Einige Elemente der ebenfalls im 3D-Druckverfahren hergestellten Einrichtungsgegenstände und Möbel bestehen aus biologisch abbaubaren, pflanzlichen Polymeren (Biokunststoffen).

Projektwebsite: https://www.welcomehomed.com/

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